Seminar: Heteronormativitätskritische Bildung in der Schule - Details

Seminar: Heteronormativitätskritische Bildung in der Schule - Details

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General information

Course name Seminar: Heteronormativitätskritische Bildung in der Schule
Semester SS 2020
Current number of participants 35
maximum number of participants 30
Home institute Institut für Pädagogik
participating institutes Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Courses type Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
First date Friday, 08.05.2020 14:00 - 20:00, Room: (FrSt / Haus 2 / Raum 2)
Pre-requisites Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig.
Das Seminar ist als Blockveranstaltung angelegt.
Learning organisation Das Seminar bietet theoretische und praxisorientierte Anteile. Alle Teilnehmenden leisten in Kleingruppen einen thematischen Beitrag zum Seminar (Infos folgen)
Performance record Der Leistungsnachweis für das Modul kann beim Dozenten in Form einer Hausarbeit erbracht werden.

Rooms and times

(FrSt / Haus 2 / Raum 2)
Friday, 08.05.2020 14:00 - 20:00
Saturday, 09.05.2020 09:00 - 16:00
(FrSt / Haus 5 / ECT - Saal)
Friday, 12.06.2020 14:00 - 20:00
Saturday, 13.06.2020 09:00 - 16:00

Fields of study

Module assignments

Comment/Description

Etwa 10 Prozent der Menschen rechnen sich dem LSBTT*Q-Spektrum (lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, queer) zu (Deschamps & Singer: 2017). Das ist jede zehnte Person in einer Schule – Schüler*innen, Lehrer*innen, pädagogisches, technisches Personal, Verwaltungsmitarbeiter*innen. Bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Gruppen, die unter der Bezeichnung LSBTT*Q genannt werden, ist ihnen eines gemeinsam: sie irritieren das gesellschaftliche Ordnungsmuster Heteronormativität, das von einer naturgegebenen Zweigeschlechtlichkeit und heterosexuellen Orientierung aller Menschen ausgeht. Dieses Ordnungsmuster ist tief in das gesellschaftliche und alltägliche Denken und Handeln eingelassen und strukturiert den Umgang mit Geschlechtern und Sexualitäten – beispielsweise über Vorstellungen von Familie, geschlechts“konformen“ Verhaltensweisen, Arbeitsteilung usw. Abgesichert wird es durch unterschiedliche Formen der Abwertung und Diskriminierung, die sich gegen Personen richten, die nicht (ausschließlich) heterosexuell begehren und/oder die strikten Vorstellungen der Zweigeschlechtlichkeiten durch ihre Existenz irritieren. Im Kontext von Schule zeigt sich dahingehend eine ambivalente Situation: herrscht auf der Ebene von Unterricht und Schulkultur überwiegend beredtes Schweigen (Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2017 ) wird zum Beispiel Homosexualität auf dem Schulhof häufig thematisiert: Schwul und „Schwuchtel“ sind ausnehmend beliebte Schimpfwörter in deutschen Schulen (Klocke 2012). Große Teile in unterschiedlichen Studien befragter LSBT*Q-Lehrer*innen und Schüler*innen berichten, dass sie in Schulen verbal beschimpft, beleidigt oder anderweitig sozial diskriminiert wurden (Krell & Oldenmeier 2017; Antidiskriminierungsstelle 2017).

Das Seminar greift diesen Zusammenhang auf und vermittelt theoretische Überlegungen, reflexive Komoetenzen und praxisorientierte Zugänge, die eine heteronormativitätskritische Bildung ermöglichen und damit Schule inklusiver gestaltem helfen. Unter anderem sind dabei auch ein Workshop mit dem Bildungsprojekt “Liebe bekennt Farbe” (Leipzig) und ein Gastvortrag von Martin Thiele (AIDSHilfe Halle) geplant.

Admission settings

The course is part of admission "Modul 2_Lebenswelten und Sozialisation von Kindern und Jugendlichen".
The following rules apply for the admission:
  • A defined number of seats will be assigned to these courses.
    The seats in the affected courses have been assigned at 15.03.2020 on 10:00. Additional seats may be available via a wait list.
  • The enrolment is possible from 09.03.2020, 10:00 to 30.04.2020, 23:57.
  • Enrolment is allowed for up to 1 courses of the admission set.
Assignment of courses: