Die starke Ausdifferenzierung theologischer Strömungen im sog. „langen“ 19. Jahrhundert macht dieses sowohl zu einer schwer überschaubaren als auch zu einer spannenden Epoche der Kirchen- und Theologiegeschichte. Letzteres nicht zuletzt deshalb, weil die Fundamente der theologischen Meinungsbildung des 20. und 21. Jahrhunderts in diesem Jahrhundert gelegt worden sind. Anhand ausgewählter Themen (u.a. Kirchliche Verfassung, Wirkungen der Revolution 1848, soziale Frage, Industrialisierung und „Wilhelminisches Zeitalter“) soll in diesem Seminar in die kirchlichen bzw. theologischen Denk- und Handlungsstrukturen der Zeit, wie auch in die Methoden kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt werden. Die theologie- und frömmigkeitsgeschichtlichen Grundrichtungen innerhalb des Protestantismus (konservatives Luthertum, Erweckungsbewegung, Vermittlungstheologie, liberaler Flügel und Religionskritik) sollen ebenso Beachtung finden wie die maßgeblichen Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche.
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