Im neunten Durchgang wird dieses Oberseminar fortgesetzt, in dem neuere Entwürfe aus dem Bereich der Cultural Studies besprochen werden, die das Verhältnis zwischen „Geschichte“ und ihrer Repräsentation in Geschichtsschreibung und Historiographie zum Gegenstand haben, einem Verhältnis, das seit einigen Jahren Gegenstand diskurstheoretischer Diskussionen ist. Wie in den vorangegangenen Veranstaltungen geraten poststrukturalistische historiographische Entwürfe zwischen Foucault, Derrida, Butler, Laclau und den postcolonial studies in den Blick, die zwischen Kritik als Ethos und Methode und der Dekonstruktion teleologischer oder strukturalistischer Geschichtsmodelle entwickelt worden sind. Die Bedeutung dieser theoretischen Grundlagen für die Historiographie auf dem Feld der Historischen Theologie wird dabei thematisiert. Voraussetzung sind eine gründliche Lektüre, aktive Mitarbeit und die Übernahme eines Referats.
Die Veranstaltung wird als Block durchgeführt; der Termin wird in der konstituierenden Sitzung abgesprochen.
Bitte Anmeldung per E-Mail (friedemann.stengel@theologie.uni-halle.de) bis 1. April 2019
Teilnehmende: Wie in den vorangegangenen Seminaren wird eine interdisziplinäre Gruppe angestrebt; es sind Studierende höherer Semester und WissenschaftlerInnen aus der Theologischen Fakultät und historisch arbeitenden Fächern der Philosophischen Fakultäten eingeladen.