MLU
Seminar: Is another world possible? Perspektiven auf soziale Veränderungen und Bewegungen - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Is another world possible? Perspektiven auf soziale Veränderungen und Bewegungen
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 13.04.2021 13:00 - 14:30, Ort: (FrSt, ECT (hybrid))
Sonstiges Diese Lehrveranstaltung ist im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar. Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.gleichstellung.uni-halle.de/aufgaben___aktivitaeten/gender.bildet/angebote_studierende/zertifikat/

Räume und Zeiten

(FrSt, ECT (hybrid))
Dienstag: 13:00 - 14:30, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Ob und inwieweit eine andere Welt möglich ist, lässt sich als eine Grundfrage kritischer Gesellschaftstheorie sowie einer sich in diesem Sinne verstehenden Erziehungswissenschaft begreifen. Denn diese steht sowohl vor der Herausforderung zu erklären, warum eine bessere Welt noch immer nicht Wirklichkeit ist, als auch davor, eine Antwort darauf zu finden, wie eine solche bessere Welt aussehen könnte und vor allem wie sie zu erreichen ist. Nachdem das Sprechen über Utopien und deren Verwirklichung in (revolutionären) Veränderungsprozessen nach 1990 für eine ganze Zeit eher aus dem Blick geraten war, lässt sich in den vergangenen Jahren nun eine erneute Zunahme der theoretischen Auseinandersetzung mit diesen Themen beobachten.

Innerhalb des Seminars werden zwei aktuelle Theorieentwürfe, die danach fragen wie eine andere Welt möglich ist, einer systematischen Lektüre unterzogen. Zum einen wird Isabell Loreys Enwurf einer präsentischen Demokratie in den Blick genommen. In ihrem Buch „Demokratie im Präsens. Eine Theorie der politischen Gegenwart“ wirft Lorey die Frage auf, welche (utopischen) Alternativen angesichst der Krise der liberalen Demokratie denkbar sind und wie sich diese bereits jetzt in den gegenwärtigen Kämpfen sozialer Bewegungen verwirklichen. Zum anderen soll Bini Adamczaks Beschäftigung mit und Neufassung des Revolutionskonzepts nachgegangen werden. Anhand der Lektüre von „Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende“ wird dabei betrachtet wie Adamczak Revolution in der Vergangenheit gestaltet sah und was sie daraus für zukünftige Revoltionen schlussfolgert. Ziel des Seminars ist es die jeweiligen Konzeptionen nachzuvollziehen und mit- sowie gegeneinander zu diskutieren.

Das Seminar ist als hybride Veranstaltung geplant. Die Seminardiskussion findet in Absprache mit den Teilnehmenden präsent und/oder online statt. Das Seminar basiert auf der Lektüre und Diskussion theoretischer Texte. Teilnahmebedingung ist die kontinuierliche Beteiligung über das ganze Semester (!) und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit und Diskussion theoretischer Texte und Konzepte.

Literatur:
Adamczak, Bini (2017): Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. Berlin: Suhrkamp.
Lorey, Isabell (2020): Demokratie im Präsens. Eine Theorie der politischen Gegenwart. Berlin: Suhrkamp.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C1: Forschungsfragen der Erziehungs- und Bildungstheorie (MA) SS 2021".
Um ein Modul und die zugehörigen Lehrveranstaltungen studieren zu können, müssen Sie sich im Löwenportal (https://loewenportal.uni-halle.de) für das Modul anmelden.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 19.03.2021, 09:00 bis 16.04.2021, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.