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Übung: Maria. Jungfrau, Gottgebärerin, gar Miterlöserin? - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Maria. Jungfrau, Gottgebärerin, gar Miterlöserin?
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 09.11.2020 15:30 - 16:00, Ort: (SemR A)
Art/Form Übung/Seminar
SWS 2

Themen

Konstituierende Sitzung, 01 Antike, Kontext, Bibel, 02 Maria die Gottgebärerin, 03 Marias Immerwährende Jungfräulichkeit, 04 Marienfrömmigkeit im Mittelalter, 05 Maria in Weihnachtspredigten, 06 Maria während und nach der Reformation, 07 Die unbefleckte Empfängnis, 08 Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, 09 Maria 2.0, 10 Maria in der Kunst, 11 Maria in der Musik

Räume und Zeiten

(SemR A)
Montag: 15:30 - 17:00, wöchentlich (11x)
Montag, 09.11.2020 15:30 - 16:00
Montag, 09.11.2020 16:30 - 17:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Maria. Jungfrau, Gottgebärerin, gar Miterlöserin?

Das Thema mag "katholisch" anmuten, doch war und ist Maria auch für evangelische Christen eine zentrale Person der Heilsgeschichte, wie jüngst die Ausstellung "Verehrt, verliebt, vergessen" in Wittenberg zeigte. Gleichzeitig fordert Maria den modernen, aufgeklärten Menschen heraus mit ihrer Demut und Jungfräulichkeit, den evangelischen Christen insbesondere durch ihre Rolle als Gnadenmittlerin in der katholischen Tradition, fehlt doch ein „sola Maria“ in der lutherischen Lehre.

Im Seminar möchten wir ausgehend vom neutestamentlichen Befund kirchenhistorische Quellen von der Antike über das Mittelalter und die Reformation bis in die Neuzeit lesen, deren Kontext verstehen und deren Bedeutung erörtern. Dabei behandeln wir die Entwicklung der vier mariologischen Dogmen, von denen immerhin zwei in die Zeit vor der Reformation fallen, ebenso wie die Marienfrömmigkeit und die Rezeption in Kunst und Musik. Ein besonderes Interesse soll der Haltung Martin Luthers gegenüber der Mutter Gottes gelten.

Kenntnisse in Latein und Griechisch sind nicht notwendig, aber empfehlenswert.
Literatur wird in der konstituierenden Sitzung bekanntgegeben.

Diese Veranstaltung war ursprünglich als Proseminar im SoSe 2020 angekündigt, konnte aber aufgrund der geschlossenen Bibliotheken nicht vorbereitet und durchgeführt werden. Es soll nun als gehobene Übung bzw. als Seminar stattfinden, um allen Interessenten die Möglichkeit zu geben, den Kurs individuell einzubringen, ohne daß uns die im Proseminar zu vermittelnden Grundlagen und Methoden aufhalten.
Die Veranstaltung ist dennoch für alle Semester offen.