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Seminar: Institutionalisierung von Jugend - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Institutionalisierung von Jugend
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
beteiligte Einrichtungen Zentrum für Schul- und Bildungsforschung (ZSB)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 12.04.2021 10:30 - 12:00, Ort: (FrSt, Scheune/EG (hybrid))
Teilnehmende Studierende BA (90/180) Erziehungswissenschaften
Lernorganisation Das hybride Format wird in Abstimmung mit den Studierenden wahlweise und abwechselnd in Präsenz in einer begrenzten TN-Zahl, die gruppenweise rotiert, Aufgaben, die in Einzelarbeit asynchron bearbeitet werden können und gemeinsamen Diskussionen im Plenum digital ausgestaltet. Genaue Absprachen erfolgen in den ersten Sitzungen des Seminars. Die Ausgestaltung ist auch abhängig vom Bedarf der Studierenden, eine Studienleistung zu erbringen. Die grundsätzliche Planung des Seminars entnehmen Sie bitte dem Seminarplan (Dateien).
Leistungsnachweis Entsprechend der Prüfungsordnung Modul C1: Gesellschaftliche, politische und kulturelle Bedingungen von Erziehung, Bil-dung und Sozialisation (BA 90/180) sind die Erbringung von Studienleistungen sowie der Abschluss des Moduls (bei ausreichender Anzahl von belegten Veranstaltungen und einer erbrachten Studienleistung) als Seminararbeit oder mündliche Prüfung möglich.
SWS 2

Themen

Einführung, Jürgen Zinnecker: Kindheit und Jugend als pädagogische Moratorien, Pierre Bourdieu: „Jugend“ ist nur ein Wort, Marius Harring & Daniela Schenk: Das Konstrukt „Jugend“ – Eine kritische Betrachtung, Heinz Reinders: Vom Bildungs- zum Optimierungsmoratorium, Albert Scherr: Für eine strukturtheoretisch fundierte kritisch-reflexive Jugendforschung, Ulrike Popp: Von der „Verschulung der Jugend“ zur „jugendgerechten“ Schule?, Marcel Eulenbach: Jugend und Selbstoptimierung., Anne Berngruber: Verdichtet oder entgrenzt?, Bettina Ritter: Fallstricke eines sozialpädagogischen Ideals jugendlicher Individuation, Stephan Dahmen: Subjektivierung und Optimierung von Jugend in (sozial-)pädagogischen Aktivierungspraktiken, Abschluss

Räume und Zeiten

(FrSt, Scheune/EG (hybrid))
Montag: 10:30 - 12:00, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Während für Kindheit erziehungswissenschaftliche und kindheitssoziologische Forschungen die zunehmende Organisation von (früher) Kindheit unter dem Schlagwort Institutionalisierung fassen und zugleich die Eigenständigkeit der Lebensphase Kindheit als auch die Zunahme der Zeit der Kinder in (pädagogischen) Organisationen betonen und untersuchen, ist zwar die Diagnose für die Lebensphase Jugend ebenfalls gestellt, aber die Untersuchungen und die Debatten fragmentiert. So ist Jugend länger als Kindheit bereits als eigenständige Lebensphase anerkannt. Zugleich ist sie vielfach von Stereotypen besetzt. Bereits Bourdieu zeigte in seinen „Soziologische Fragen“ (1980) mit „Jugend ist nur ein Wort“, dass Jugend als Lebensphase entscheidend von sozialen Lagen abhängig ist, in konkreten Generationenverhältnissen verortet sowie durch Machtbeziehungen und Zuschreibungen strukturiert ist. Jugend gilt einerseits als Vorbereitungsphase auf das Arbeits- und Erwachsenenleben, währenddessen andererseits die Lebenslagen junger Erwachsener von Entstandardisierung geprägt sind. Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit verschiedenen Theorien zur Institutionalisierung, Scholarisierung und Generationalität im Zusammenhang mit der Lebensphase Jugend, um anschließend auf der Grundlage von Studien verschiedene Facetten der Institutionalisierung von Jugend zu beleuchten und zu diskutieren. Zuletzt sollen Beispiele und Fragen eigenmächtiger Artikulationen und Institutionalisierungen von Jugendlichen und jungen Menschen näher betrachtet werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C1: Gesellschaftliche, politische und kulturelle Bedingungen von Erziehung, Bildung und Sozialisation (BA 180/90) SS 2021".
Um ein Modul und die zugehörigen Lehrveranstaltungen studieren zu können, müssen Sie sich im Löwenportal (https://loewenportal.uni-halle.de) für das Modul anmelden. Die Anmeldung zu Veranstaltungen im Modul erfolgt dann erst später in Stud.IP. Die Modulanmeldung ist i.d.R. 14 Tage vor bis 14 Tage nach Beginn der Vorlesungszeit möglich. Die exakten Termine werden vom Prüfungsamt per E-Mail und im Veranstaltungsverzeichnis des jeweiligen Semesters bekannt gegeben. Nur wenn ein Modul angemeldet ist, kann die Studienleistung von den Dozierenden verbucht werden und ist eine Anmeldung zur Prüfung möglich.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 19.03.2021 09:00 bis 16.04.2021 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 22.03.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 19.03.2021, 09:00 bis 16.04.2021, 23:59.
Veranstaltungszuordnung: