MLU
Seminar: „United in Anger – Aids, soziale Bewegungen und die (Re)politisierung von Gesundheit“ - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: „United in Anger – Aids, soziale Bewegungen und die (Re)politisierung von Gesundheit“
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 45
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Rektorat
beteiligte Einrichtungen ASQ - Allgemeine Schlüsselqualifikationen, Vielfalt und Chancengleichheit
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 19.04.2022 18:00 - 19:30, Ort: (Webex)
Teilnehmende Die Veranstaltung ist für alle Studierenden der MLU, der BURG Giebichenstein und für Gasthörer*innen geöffnet.
Voraussetzungen Keine
SWS 2
ECTS-Punkte 5

Räume und Zeiten

(Webex)
Dienstag, 19.04.2022 18:00 - 19:30

Kommentar/Beschreibung

Mit dem Aufkommen von AIDS entstanden bedeutsame soziale (und zum Teil aktivistische) Bewegungen, die vor allem das Überleben der von HIV/Aids betroffenen Personengruppen als zentralen Gegenstand hatten. Es handelte sich dabei zunächst um Menschen aus sozialen Minderheitengruppen: schwule Männer*, Sexarbeiter*innen, Drogengebraucher*innen und trans*Personen. Bewegungen wie ACTUP skandalisierten den in vielen Ländern feindlichen Umgang mit den an AIDS erkrankten Personen.
Gleichzeitig wird diese Phase oft als „the queer moment“ bezeichnet, als die soziohistorische Konstellation, in der sich unter dem Begriff „queer“ theoretische und politisch Konzepte entwickelten, die normalisierungskritische Solidaritäts- und Bündnispolitiken adressierten.
Am gesellschaftlich unterschiedlichen Umgang mit HIV/AIDS in verschiedenen Ländern lässt sich die ausgesprochen deutliche Politisierung des Verhältnisses von Gesundheit und Krankheit, von Schuld und Verantwortung analysieren.
Aus einer heutigen Perspektive wiederum stellen sich, neben bewegungstheoretischen, auch Fragen nach dem Umgang mit Erinnerung an AIDS, mit den Archiven und Artefakten und den Diskursen, die sich bis heute aus der Geschichte von HIV/AIDS ergeben.
Das Seminar bietet die Möglichkeit an, forschend eigene Erfahrungen mit der Geschichte und Gegenwart von HIV/AIDS zu machen und diese mit unterschiedlichen Theoriebeständen in ein Verhältnis zu setzen.
An das Seminar angebunden ist eine Vortragsreihe, in der Wissenschaftler*innen und Fachpersonen aus Archiven und AIDS-Hilfen ihre Arbeit präsentieren.

Anrechenbarkeit:
Die Veranstaltung ist im Wahlmodul Medizin und Evidenzbasierte Pflege, als ASQ und im Zertifikatsstudium Gender Studies anrechenbar.
Nähere Informationen zum Zertifikat finden Sie hier:
https://www.rektor.uni-halle.de/stabsstelle/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/angebote_studierende/zertifikat/

Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.