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Seminar: Seminar: Ethnographisches Schreiben als Heuristik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Seminar: Ethnographisches Schreiben als Heuristik
Veranstaltungsnummer MA: APT
Semester WS 2016/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 18.10.2016 10:15 - 11:45
Voraussetzungen Narayan, Kirin 2012. Alive in the writing: Crafting ethnography in the company of Chekhov. Chicago: University of Chicago Press.
Leistungsnachweis Studienleistung: Wird in der ersten Stunde bekannt gegeben
Modulleistung: Hausarbeit
Studiengänge (für) MA (45/75/120)
SWS 2
Sonstiges Alle Teilnehmer bringen bitte einen Laptop und ihren Lieblingsstift mit.

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich(14x)

Kommentar/Beschreibung

Der Forschungsprozess besteht aus mehreren Abschnitten: das Forschungsdesign, die empirische Erhebung und schließlich die theoretische Analyse der erhobenen Daten scheinen zunächst die maßgeblichen Schritte zu sein, die die Ergebnisse hervorbringen. Diese Ergebnisse müssen dann "nur noch aufgeschrieben" werden – sollte man meinen. Dies erfordert eine bestimmte Kunstfertigkeit, die nicht ganz in einer erlernbaren Technik aufzugehen scheint. Was ist aber, wenn sich herausstellen sollte, dass das Schreiben selbst noch einmal ein eigenständiger Erkenntnisprozess ist, vielleicht sogar das Laboratorium der Kulturwissenschaften?

Dieses Seminar versteht sich als eine methodologische und theoretische Auseinandersetzung mit dem Schreiben als erkenntnisproduzierendem Handeln. Für die Bearbeitung dieses Themas stützt sich der Kurs auf zwei Säulen: 1) In zahlreichen Schreibübungen (assoziatives Schreiben, Beschreiben, Zusammenfassen, Strukturieren, u.v.m.) wird eigenes Schreiben erfahren, geübt und mit anderen Teilnehmern besprochen; 2) Die erworbenen Schreiberfahrungen werden dann mit Hilfe von Lektüren reflektiert, eingeordnet und kritisiert. Auf Basis dieser beiden Säulen – Schreibpraxis und informierte Reflektion darüber – wollen wir dann diskutieren inwieweit der Schreibprozess mit der Produktion von
Erkenntnis zusammenhängt und welche Implikationen dies für das Repräsentieren „Anderer“/„des Anderen“ hat.