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Seminar: Repräsentation und Genozid in Ruanda - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Repräsentation und Genozid in Ruanda
Veranstaltungsnummer BA 60/90, ETH
Semester WS 2012/13
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 18.10.2012 10:15 - 11:45
Voraussetzungen Vorbereitungslektüre:
Gourevitch, Philip 2011. Climbers. A team of young cyclists tries to outrun the past. The New Yorker [Online] 11 July 2011.
Studiengänge (für) Bachelor Ethnologie 60/90
SWS 2
Sonstiges Modul ETH
ECTS-Punkte 5

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich(14x)

Kommentar/Beschreibung

Dieses Seminar wird sich mit der zentralen Stellung des ruandischen Genozids von 1994 für aktuelle Entwicklungen in Ruanda widmen. Auch heute muss sich das Land regelmäßig mit seiner Geschichte auseinandersetzen, was große Herausforderungen an existierende Darstellungen des Genozids und den täglichen Umgang mit diesen stellt. Fragen nach ethnischer Zugehörigkeit, dem Entstehen eines kollektiven Erinnerungsnarrativ oder dem Entwurf eines ‚modernen Staates’ werden zum zentralen Bestandteil eines Repräsentationsdiskurses. Ein Teil der ausgewählten Seminarliteratur wird sich ethnologischen und nicht-ethnologischen Texten, Bildern und Filmen widmen, die versuchen die Ereignisse von 1994 darzustellen. Die durch die ‚Krise der Ethnologie’ entfachte Debatte zu den Grenzen der Repräsentation wird ein zweiter Teil der zu diskutierenden Seminarliteratur sein. Diese hinterfragt kritisch, welchen Beitrag die methodischen Instrumente der Ethnologie für die Darstellung und Analyse von Ereignissen leisten können. Das Seminar wird sich folglich mit den Grenzen des ethnologischen Verstehens auseinandersetzen und dabei grundlegende Einblicke in die theoretischen und regionalspezifischen Probleme bei der Darstellung des ruandischen Genozids geben.