Die gegenwärtig immer noch zunehmende wirtschaftliche, politische, informationelle und symbolische Verflechtung der Welt wirkt sich auf alle Gesellschaften und Kulturen aus und tut dies bereits länger, als gemeinhin angenommen wird. Das Seminar befasst sich mit den theoretischen Synthesen und empirischen Fallstudien, die die Ethnologie dazu beizutragen hat. Gemeinhin differenzieren diese die populären Vorstellungen von einer verwestlichenden McDonaldisierung der Welt und streichen Gegenströmungen und lokale Umdeutungen heraus. An Einzelaspekten kommen u.a. Erstkontakte, Handelsketten, Konsumkultur, Fernsehen, Diaspora und Transnationalismus, religiöse Synkretismen und internationale Organisationen zur Sprache. Wir kombinieren dabei die Diskussion gemeinschaftlich gelesener kürzerer Texte mit Referaten zu beispielhaften Monographien, wobei die letzteren bei einem zusätzlichen, ausfallende Montagstermine ersetzenden Blocktermin am Samstag, dem 22. Juni, im Zentrum stehen sollen.