In Folge der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention haben sich Bildungseinrichtungen verschiedener Länder dazu verpflichtet, ein inklusives Schulsystem, das die Partizipation und Teilhabe aller Schüler:innen ermöglicht, zu etablieren.
Dabei befinden sich insbesondere (Grundschul)Lehrkräfte, die in mehrgliedrigen, segregierenden und selektierenden Schulsystemen tätig sind, in einem stetigen Spannungsfeld von Leistung(sbewertung), Selektion und Inklusion und sind aufgefordert, dieses reflexiv auszubalancieren. Während die Leistungsbeurteilung i.S. der Allokationsfunktion die Hierarchisierung der Schüler:innen nach den Merkmalen besser/schlechter voraussetzt und gleichzeitig die Zuweisung zu den verschiedenen Schulformen legitimiert, meint Inklusion die Vermeidung von Schlechterstellung und Marginalisierung.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung setzen wir uns u.a. mit der Frage auseinander, welche Kompetenzerfordernisse sich vor diesem Hintergrund ergeben, wenn reflexiv mit Leistung(sbeurteilung) umgegangen werden soll. Auf der Grundlage empirischer Fallbeispiele arbeiten wir schließlich heraus, welches Lehrer:innenhandeln situativ angemessen und professionell sein kann. Ziel des Seminars wird es sein, einen differenzierten und kritischen Blick auf inklusive Kontexte und den damit verbundenen Anforderungen für das eigene Lehrer:innen handeln i.B.a. Inklusions- und Exklusionsprozesse im schulischen Unterricht zu nehmen.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Modul IEBES LAGr_ARI_WiSe 21/22_Ehrt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Die Anmeldung ist möglich von 23.09.2021, 09:00 bis 17.10.2021, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.09.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.