- von 1-2 Personen, beginnend ab 2. Sitzung
- schriftliche oder mündliche Absprache des Themas mit Dozent
- Präsentation in 10-15 Minuten
- methodisch angemessene Präsentation (Materialaufbereitung, Handreichungen, PPP)
- historisch-situative Einordnung der Autoren und Texte
- Vorbereitung von Diskussionsfragen für Plenum
Modulleistungen: Hausarbeit; Klausur
Hausarbeit anteilig mit 60% an der Modulnote
- 12-15 Seiten
- Beachtung der Standards wissenschaftlichen Arbeitens
- Verwendung von hinreichender Fachliteratur
- mindestens 10 politikwissenschaftlich relevante Quellen
Klausur anteilig mit 40% an der Modulnote
- geprüft wird vorwiegend der Stoff der Vorlesung von Prof. Bluhm
Die Politik schaut auf sich und erblickt so auch die Gesellschaft, die sie mit hervorgebracht hat. Wie in einem Spiegel verhält sie sich zu dem ihr erscheinenden Gesellschaftsbild. Zugleich blicken die am unteren Rand der Gesellschaft stehenden auf die, die sie zu repräsentieren behaupten, und sehen doch keine Repräsentation. In diesem historisch beständigen gesellschaftlichen Riss, liegt der Grund für eine Unzahl von Revolten und Revolutionen, wie ebenso auch für eine Evolution des Regierungsdenkens. Im Seminar soll das gegenseitige Verhalten zwischen Politik und Unterschicht in seinen historischen Metamorphosen nachgezeichnet werden. Die untersuchte Zeitspanne wird dabei das Phänomen des Pauperismus des 19. Jahrhunderts in den Blick nehmen, den Niedergang der organisierten Arbeiterklasse analysieren und sich schließlich der aktuellen Prekariats-Debatte zuwenden. Die Betrachtung orientiert sich dabei einerseits an den institutionellen Umgang mit den Ausgeschlossenen (oder prekär Inkludierten) sowie andererseits an den etwaigen Formen der Selbstorganisation jener.