Sexualität ist eine Grundkraft des menschlichen Lebens. Aus diesem Grund sind die Integration der eigenen Geschlechtlichkeit in das eigene Selbstbild als Mann oder Frau sowie die Gestaltung dieser Geschlechtlichkeit zentrale Aufgaben der Persönlichkeitsreifung und -entwicklung. Das Individuum ist von dieser Aufgabe ebenso herausgefordert wie die Gesellschaft die dieses Individuum umgibt.
Wer kompetent über Sexualität sprechen und ihre Bedeutung für das Gelingen oder Misslingen menschlichen Lebens verstehen will, muss zur Kenntnis nehmen, dass humane Sexualität durch biologische, soziologische, psychologische und kulturelle Vorgaben mitbestimmt wird. Diese Vorprägungen stecken die Grenzen des Feldes ab, das durch eine theologisch motivierte Ethik gestaltet werden kann.
Die Vorlesung beleuchtet die genannten naturalen und kulturellen Vorgaben menschlicher Sexualität. Vor diesem Hintergrund legt sie dar, wie Sexualität, Ehe und Familie heute aus dem christlichen Glauben heraus gelebt werden können.