Während die klassischen Volkskirchen seit Jahren an Mitgliedern verlieren, erfreuen sich evangelikale Gruppen einer steigenden Beliebtheit. Von den eigenen Leuten als bibeltreu, von den Kritikern als antimodern bezeichnet, eint deren Vertreter die radikale Orientierung an der Bibel (insbesondere an den neutestamentlichen Überlieferungen) in Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs. Und doch werden unter dem Begriff „Evangelikalismus“ letztlich eine Vielzahl an religiösen Gruppen eher undifferenziert zusammengefasst, deren Selbstverständnis und religiöse Praktiken teils sehr unterschiedlich sind. Was unterscheidet beispielsweise die sogenannten „Pfingstkirchen“ von den „charismatischen Gemeinden“? Wie sehen deren Glaube und Praxis im Alltag aus? Und hat „evangelikal“ eigentlich etwas mit „evangelisch“ zu tun?
Insofern die Fundamentaltheologie als „Außenministerium“ der Theologie gilt, lohnt es sich, hier genauer hinzuschauen. Im Seminar möchten wir uns dem „Fluchtpunkt ‚Evangelikalismus‘“ auf vielfältige Weise kritisch nähern.
Gerne können bei Interesse der Teilnehmer*innen auch Einzelfragen behandelt werden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: ST I/Funda I/II - Fluchtpunkt „Evangelikalismus“".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 05.08.2019, 00:00 bis 31.10.2019, 23:59.