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Seminar: Die Kunst des Auslegens - zum Umgang mit dem exegetischen Methodenwerkzeugkasten - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die Kunst des Auslegens - zum Umgang mit dem exegetischen Methodenwerkzeugkasten
Untertitel (Methodenseminar)
Semester WS 2008/09
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 08.10.2008 08:00 - 10:00, Ort: ([FrSt] SR-109 - Haus 31)
Art/Form Methodenseminar
Studiengänge (für) LA Gym (offen aber auch für alle anderen Lehramtsstudiengänge)

Modulverwendbarkeit: Bibelwissenschaften
SWS 2

Räume und Zeiten

([FrSt] SR-109 - Haus 31)
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

„Verstehst du überhaupt, was du liest?“ (vgl. Apg 8,30) – Diese Frage des Philippus an den äthiopischen Kämmerer gilt auch uns heute, wenn wir uns der Auseinandersetzung mit biblischen Texten stellen. Verstehen wir überhaupt, was wir da lesen? Und wenn nicht, was dann?
An dieser Stelle kommt die Exegese als wissenschaftlich-theologische Disziplin ins Spiel, die sich seit alters her um die Kunst der Auslegung (ars interpretandi) bemüht – angefangen mit der allegorischen Auslegung und der Lehre vom vierfachen Schriftsinn bis hin zur Entwicklung eines ausgefeilten historisch-kritischen Methodeninstrumentariums, das den biblischen Texten als Zeugnissen einer uns heute weitgehend fremden Zeit und Kultur gerecht zu werden versucht. In moderner Zeit sind einige Neuaufbrüche in der exegetischen Wissenschaft zu verzeichnen, u. a. das Bemühen um eine „kanonische Exegese/biblische Auslegung“.
Eine grundlegende Kenntnis dieses reich gefüllten exegetischen Methodenwerkzeugkastens ist unverzichtbar, wenn Bibeltexte wissenschaftlich verantwortet gelesen und ausgelegt werden sollen. Das Methodenseminar will deshalb nicht nur einen Blick in diesen Werkzeugkasten – in seiner ganzen Breite und Vielfalt – werfen, sondern im Mittelpunkt wird immer wieder die konkret-praktische Anwendung einzelner methodischer Werkzeuge auf ausgewählte Texte des AT wie des NT stehen, um die Methoden sowohl in ihrer Leistungsfähigkeit als auch in ihren Grenzen kennenzulernen. Schlussendlich gilt es, exegetische Schlüsselkompetenzen zu erwerben und in der Kunst der Auslegung „fit“ zu werden.