Wer als Religionslehrer/in Kindern und Jugendlichen religiöses Wissen sowie entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln und ihnen die Bibel als Grundlage ihres Glaubens erschließen will, der muss sich zunächst selbst mit dieser Grundurkunde des christlichen Glaubens eingehend beschäftigen – dies umso mehr, als in der heutigen religiösen Situation biblisches Vorwissen kaum mehr vorausgesetzt werden kann: „Erstverkündigung“ und gute „Übersetzungsarbeit“ sind gefragt.
Vor diesem Hintergrund vermittelt die Einführung in die Bibel (Bibelkunde) systematische Überblicke zu Inhalt und Aufbau der biblischen Schriften, sie schult die Wahrnehmung und Zuordnung zentraler biblischer Texte (wo sind z.B. die 10 Gebote zu finden) und gibt Ihnen Grundwissen zu bestimmten zentralen Themen an die Hand (z.B. Schöpfung im AT, Gnade im NT). Auch elementare entstehungsgeschichtliche Fragen des Alten und Neuen Testaments (Kanonentstehung und -geschichte, Kriterien der Kanonizität) werden erörtert.
Einen zweiten Schwerpunkt dieser Einführungsveranstaltung bilden die Methodenkenntnisse zur wissenschaftlichen Auslegung der Bibel, der historisch-kritischen Methode und ergänzender Auslegungsmethoden.
Die begleitende eigenständige und gründliche Lektüre der biblischen Texte ist unbedingt notwendig, ebenso wie die intensive Nachbereitung der dargebotenen Inhalte sowie die selbständige Erarbeitung von Themenkomplexen anhand konkreter Aufgabenstellungen.