Die Vorlesung setzt die entsprechende Veranstaltung des Sommersemesters 2008 fort, ohne dass deren Besuch jedoch eine verbindliche Voraussetzung darstellt. Die Veranstaltung unter Fokusierung auf die römischen Bischöfe einen Überblick über zentrale Themen der Kirchengeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Die Stellung des Renaissancepapsttums zur Reformation, Fragen der Organisation und Reorganisation der römisch-katholischen Kirche im Tridentinum, die Lebenswelt des Papsttums während der Barockzeit werden dabei überblickshaft angesprochen. Sodann stehen Aspekte der Geschichte des Papsttums im Zentrum der Betrachtung, die im Zusammenhang mit dem Ende des Kirchenstaats im 19. Jahrhundert und seiner Wiedererrichtung durch die Lateranverträge sowie mit der Stellung der Päpste zu den politischen und sozialen Auseinandersetzungen im 19. und 20. Jahrhundert ergeben haben. Schließlich ist auf die Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner Folgen für die Stellung der Kirche hinzuweisen.