Religion und Kunst dienen dem Menschen seit jeher, wenn es darum geht, sich angesichts großer Lebensfragen zu orientieren und Aussagen von höchster Bedeutung zu machen. Dabei ist die Kunst nicht einfach nur das Ausdrucksmedium religiöser Vorgaben. Vielmehr haben große Künstler in ihre Werke zu allen Zeiten auch ihre eigenen Glaubenserfahrungen einfließen lassen. Dies zu erkennen fällt im Medienzeitalter, das mit Bildern überflutet, ja überreizt, nicht leicht. Umso wichtiger ist es für Theologinnen und Theologen eine Vitalität im Sehen zu entwickeln und Maßstäbe kennen zu lernen. Das Seminar will dazu gezielt anleiten.
Aus dem Reichtum der christlichen Bildtradition werden ausgewählte Bildbeispiele betrachtet und in ihrer Struktur entfaltet. Dabei ist es ebenso schwierig, wie unabdingbar, dass Gestaltungskriterien, Theologie u n d Kunstgeschichte in ihren einander ergänzenden Ansätzen befragt werden.
Der Einübung anhand von Reproduktionen folgt die Betrachtung und Besprechung von Originalen in einem ausgewählten sakralen und musealen Räumen. Um einen Blick in die Entstehung von Bildern ausgewählter Techniken und Handschriften zu ermöglichen,ist des Weiteren ein Atelierbesuch mit anschließendem Werkstattgespräch geplant.
Seminarstruktur:
2 Exkursionen - Museum/ Kirche ( halbtags – 2 Einheiten a 90 min) / Samstagvormittag gegebenenfalls Freitagnachmittag
1 Exkursion - Atelier/Ausstellung BRAND-SANERUNG (halbtags – 3 Einheiten a 90 min) /Samstagvormittag
4 Seminare – Uni ( 2 Einheiten a 90 min) F/reitagnachmittag