Die romanische Baukunst ist einerseits ein europaweites Phänomen, andererseits stark regional gebunden, was besonders in Frankreich des 10.-12. Jhs deutlich zum Ausdruck kommt, so dass die ältere französische Forschung gerne von unterschiedlichen „Bauschulen“ spricht, in Deutschland man hingegen den Begriff „Kunstlandschaft“ bemüht. Moderne Auffassungen geben eher einer systematischen, bautypologisch und chronologisch orientierten Betrachtungsweise den Vorzug. Trotzdem wird das Verhältnis von Architektur und Region bei der Betrachtung der romanischen Baukunst in Frankreich eine wichtige Rolle spielen, wobei das Augenmerk vor allem dem Zusammenhang von Architektur mit den politischen und kulturellen Parametern gilt.