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Seminar: Der Naumburger Dom - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Der Naumburger Dom
Untertitel Architekturgeschichte I
Veranstaltungsnummer BA – Modul 7
Semester WS 2018/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
Heimat-Einrichtung Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
beteiligte Einrichtungen Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Vorbesprechung Dienstag, 23.10.2018 14:15 - 15:45
Erster Termin Dienstag, 23.10.2018 14:15 - 15:45
Voraussetzungen Das Modul besteht aus dem Seminar und einer Übung. Letztere hat keine eigene StudIP-Veranstaltung und findet in Form von Tagesexkursionen statt; die Termine werden nach Absprache in der ersten Sitzung festgelegt.
Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit
Studiengänge (für) BA 120/90/60
SWS 3
ECTS-Punkte 5

Themen

Sakralarchitektur im 11. Jh. und archäologische Grabungen, Sakralarchitektur im 11. Jh., archäologische Grabungen im Naumburger Dom, archäologische Grabungen im Dom, Barockisierung, Domrestaurierung im 19. Jh., sächsische Bautradition, rheinisch-westfälische Bautradition, Krypta, Langhaus, Querhaus (mit Portal), Klausur und Domherrenkurien, Altäre, Gotik in Frankreich, Lettner (und liturgischer Chor), Der Naumburger Meister: ein Bildhauerarchitekt?, Der Naumburger Meister: Architektur, Der Naumburger Meister: Skulptur, Ostchor, Rezeption, Zusammenfassung

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Am 1. Juli diesen Jahres hat das UNESCO-Welterbe-Komitee nach mehreren Anläufen dem Naumburger Dom das Prädikat „Welterbe der Menschheit“ verliehen. Doch schon lange zählte vornehmlich der Westchor mit seinen Stifterfiguren zu den Highlights der deutschen, ja europäischen Kunstgeschichte. Die herausgehobene Stellung des Westchores mag berechtigt sein oder nicht, sie hatte indes zur Folge, dass Naumburg-Forschung lange Zeit vor allem Westchorforschung war, neben der der Rest des Domes ungerechter Weise ein teils trauriges Schattendasein fristete. Erst in den letzten Jahren hat sich die Situation etwas verschoben. Zwar wird die Populärwissenschaft, wie auch die anerkannte Forschung nicht müde, den berühmten Meister und sein mutmaßliches Hauptwerk in Naumburg von allen Seiten vermeintlich neu zu betrachten, doch werden daneben nach und nach andere Desiderate rum um die Bischofkirche bearbeitet. Daran will das Seminar anknüpfen; der gesamte Dom steht im Fokus der Veranstaltung. Wir wollen uns den Luxus gönnen, uns ein Semester lang intensiv mit einem einzelnen Bauwerk zu beschäftigen und dieses in (fast) allen seinen architektonischen Teilen erfassen. Dabei soll der berühmte Westchor genauso Gegenstand der Auseinandersetzung sein, wie auch der Ostchor mit seiner ungewöhnlichen Polygonlösung oder die mehrphasige Krypta mit ihrer auffälligen Stützengestaltung. Um das Verständnis für das in Naumburg Gebaute über die bloße Beschreibung des Gegenstandes hinaus zu vertiefen, wollen wir natürlich ferner über den Tellerrand schauen und uns mit möglichen Vorbildern, aber auch konträren Baukonzepten befassen.