MLU
Seminar: Forschung zum „Alltag“ in frühpädagogischen Settings – methodologische Fragen und methodische Zugänge - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Forschung zum „Alltag“ in frühpädagogischen Settings – methodologische Fragen und methodische Zugänge
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Art/Form Online Kurs ILIAS
Voraussetzungen Bereitschaft zur selbsttätigen und kreativen Auseinandersetzung in Arbeitsgruppen mit einem Themenbereich des Seminars.
Lernorganisation Das Seminar ist als „forschend lernend“ angelegt. Rechercheaufträge, die gemeinsame Suche nach bearbeitbaren Fragestellungen, die Möglichkeit, eigener empirische Forschungserfahrungen und deren Reflexion sowie die Diskussion, Einordnung und Bewertung theoretischer Konzepte und vorhandener empirischer Forschungsergebnisse zum frühpädagogischen Alltag stehen im Mittelpunkt. Eine Teilnahme an der Vorbesprechung zum Blockseminar am 8. Mai 12 Uhr bis 13 Uhr, Haus 2, Raum 1 (siehe Ankündigung) ist zwingend erforderlich!
Leistungsnachweis Studienleistung: aktive Teilnahme und Ergebnispräsentation
Modulleistung: Hausarbeit oder Forschungsbericht oder Exposé

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Kommentar/Beschreibung

Der Alltag scheint auf den ersten Blick nicht erklärungsbedürftig, d.h. „nicht der Rede wert“. Er beruht – so sehen es zumindest soziologische Denkrichtungen wie die Ethnomethodologie oder die reflexive Soziologie – auf inkorporiertem, praktischem Wissen und kann nur auf dieser Grundlage funktionieren. Nicht alltäglich sind zum Beispiel Feiern, Krieg, Pandemien. Aber wenn diese Phasen zeitlich lang andauern, entsteht auch hier ein „Alltag“. Was also macht den „Alltag“ aus, gibt es so etwas wie typologische Grundraster? Wodurch wird etwas Nicht-Alltägliches zum Alltäglichen? Solche Fragen sind Teil einer „Soziologie des Alltags“, die seit Ende der 70er Jahre als paradigmatische Wendung auch auf die Erziehungswissenschaften einen Einfluss ausübte. Dabei diente die verstärkte Orientierung am Alltagshandeln und Alltagswissen auch dazu, an den eher zweckorientierten und vermeintlich objektivierenden Bildungsinstitutionen Kritik zu üben. In den letzten 5 Jahren ist jedoch auch innerhalb dieser Bildungsinstitutionen der „Alltag“ zum Thema geworden. Was hat es mit dem auflebenden Forschungsinteresse am Alltag in (frühpädagogischen) Settings auf sich? Was weiß die frühpädagogische Forschung über diesen Alltag und was nützt dieses Wissen?
Mit solchen Fragen befasst sich das Blockseminar. Dabei werden drei Themenbereiche zirkulär und sich ergänzend in Vorbereitung, während und zwischen den einzelnen Blöcken bearbeitet: 1. Welche theoretischen Betrachtungen helfen dabei, das Phänomen des (institutionellen) „Alltags“ zu verstehen? 2. Wie lässt sich der „Alltag“ als Forschungsgegenstand handhabbar machen? 3. Wie produziert man systematisch Erkenntnisse über den „Alltag“ in frühpädagogischen Institutionen?

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Master Erziehungswissenschaften SoSe 2020".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.03.2020, 09:00 bis 13.04.2020, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.