In diesem Seminar geht es darum, ein erstes Verständnis dafür zu entwickeln, wie Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus als Beispiel für koloniale Kontinuitäten den Bildungskontext in einer Weise prägen, die wir oft nicht zu sehen lernen.
Schule und Bildung existieren nicht im luftleeren Raum, sondern sind eingebettet in eine Gesellschaft, in der Ungleichheitsstrukturen wie Rassismus und andere Formen von Diskriminierung vorherrschen. Unsere eigene Position in dieser Gesellschaft beeinflusst daher die Erfahrungen, die wir machen, und die Perspektiven und Verständnisse, die wir haben.
In diesem Seminar sprechen wir darüber, wie wir als Lehrer*innen die Verantwortung tragen können und sollten diese Ungleichheitsmechanismen nicht weiterhin zu reproduzieren, sondern auf uns selber zu reflektieren durch ein (theoretisches) Verständnis zu bekommen dafür, wie unsere Welt heutzutage strukturiert ist, und welche Einfluss Rassismus darauf hat.
Wir reden darüber wie Lehrer*innen mit neu in Deutschland angekommenen Eltern in einem Kontext von strukturellem Rassismus in Kontakt kommen, indem wir über theoretische Konzepte wie Alltagsrassismus, Othering, Orientalismus, Intersektionalität, White Supremacy und Positionalität nachdenken und reflektieren.
Durch die aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen und den Reflexionspapieren sollen die Studierenden verstehen, welche wesentliche Rolle die Selbstreflexion in der Arbeit eines Lehrer*ins spielt.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Modul 2: Unterrichten & Erziehen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 09.09.2022, 09:00 bis 12.10.2022, 09:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 17.09.2022 um 09:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.