Ein Leistungsnachweis für den Kompetenzbereich Unterrichten und Erziehen kann über die Klausur in der letzten Seminarsitzung erworben werden. Die Studierenden gestalten und moderieren zudem interaktiv eine Seminareinheit, wobei es Spielräume für die didaktische Umsetzung und eigene Ideen gibt. Voraussetzung ist die vorherige Absprache der Sitzungsgestaltung mit der Dozentin.
Die Bedeutung gelingender sozialer Interaktionen gilt als unbestritten für erfolgreiche Lehr-Lern-Prozesse. Dabei erscheint die Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung in ihrer komplexen Struktur als kontinuierlich wechselseitiger Interpretationsvorgang. Das Seminar möchte an intersubjektiven Verstehensprozessen ansetzen und widmet sich sowohl strukturellen (u.a. Beziehungsmotive und Schemata) als auch prozessualen (u.a. soziale Wahrnehmung, Erwartungen, Kommunikation) Aspekten der Interaktion. Die praxisrelevante Vertiefung der psychologischen Grundlagen erfolgt anhand konkreter Schlüsselfragen für den Schulalltag: Wie wirken Bindungsrepräsentationen der Akteure in die Beziehung hinein? Wie können Lehrpersonen im Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen (z.B. bei emotional-sozialen Beeinträchtigungen, Trauma-Folgestörungen) unterstützt werden und Interaktionsstörungen vorbeugen? Welche Bewältigungsmuster erweisen sich bei beziehungsspezifischen Belastungen als förderlich?
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Seminar zum Kompetenzbereich 'Beurteilen und Beraten'".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.10.2019, 14:30 bis 21.10.2019, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.