Untersucht werden paradigmatische deutsch-jüdische Gelehrtenbiographien und ihre kulturellen, geistigen, sozialen, rechtlichen, politischen und bildungspolitischen Kontexte. Gefragt wird nach der Qualität der Integration deutsch-jüdischer Gelehrter, nach den das Lebenswerk befördernden oder behindernden Faktoren, nach dem jeweiligen kulturellen Selbstverständnis des Gelehrten. Betrachtet und durch die Analyse ausgewählter Texte erschlossen werden Philosophen, Geistes- und Naturwissenschaftler: der Philosoph Hermann Cohen (1842-1918), der Philologe Heymann Steinthal (1823-1899), der Geograph Alfred Philippson (1864-1953), der Soziologe Georg Simmel (1858-1918), der Mediziner Paul Ehrlich (1854-1915), der Chemiker Fritz Haber (1868-1934) u.a.