Im mittelalterlichen Judentum entstand mit Beginn der Kabbala im 12. Jahrhundert auch im Judentum die Vorstellung einer Wiederverkörperung der Seelen nach dem Tod. Bereits in der ältesten kabbalistischen Schrift, dem Buch Bahir, wird diese Lehre problemlos in die mystische Gedankenwelt integriert. Im Seminar soll die Entstehung und Entwicklung der Seelenwanderungslehre im Judentum anhand der Quellen diskutiert werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf ihrer komplexen Ausgestaltung in den lurianischen Texten und deren Rezeption bis hin zu volkstümlichen Überlieferungen (Dibbuk) liegen. Voraussetzung: gute Hebräischkenntnisse.