Die Auseinandersetzung mit historischer und zeitgenössischer Kunst stellt eine wichtige Grundlage im Professionalisierungsprozess von Lehrern im Fach Gestalten dar. Kritische Werkbetrachtung und –analyse sind ein zentrales methodisches Arbeitsmittel, das Aufschluss über gestalterische Prozesse gibt, zum historischen und thematischen Verständnis der Kunst- und Kulturgüter beiträgt und außerdem konkrete Anregungen für die schulische Unterrichtspraxis liefert. Besondere Bedeutung besitzt dabei die Begegnung mit originalen Kunstwerken in Museen, die durch ihre materielle Präsenz, ihre einzigartigen, oft ungewöhnlichen Gestaltungstechniken und –formen sowie ihre besondere Art der Raumeinbindung eine spezifische Sinnlichkeit verkörpern, der man sonst an keiner anderen Stelle des sozialen Lebens in dieser Weise begegnen kann. Die Übung umfasst zwei einzelne Blockveranstaltungen, die in der Stiftung Moritzburg Halle (Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt) und im Museum für Bildende Künste Leipzig durchgeführt werden.