Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Voraussetzungen und Entwicklungen hin zu jenem Fach, das im deutschsprachigen Raum Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst als Vergleichende Musikwissenschaft und nach dem Zweiten Weltkrieg, unter dem starken Einfluss des anglofonen Raums, vermehrt als Musikethnologie oder Ethnomusikologie bezeichnet wurde. Thematisiert wird überdies die Volksmusikforschung, die lange Zeit als eigenständige Disziplin angesehen wurden, seit den 1980ern jedoch zunehmend als Teilbereich der Musikethnologie angesehen wird. Anhand von ausgewählten Aufsätzen (die in Vorbereitung auf jede Veranstaltung selbstständig gelesen werden sollen), verfasst von Wissenschaftlern wie u.a. Alexander John Ellis, Carl Stumpf, Erich M. v. Hornbostel, Ernst Klusen, Alan P. Merriams, Bruno Nettl, Mantle Hood und anderer sollen die sich stets verändernden Ziele und Methodiken des Faches diskutiert werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.