Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin
Freitag, 22.04.2016 10:15 - 11:45
Teilnehmende
Studierende des Master-Studienganges "Parlamentsfragen und Zivilgesellschaft" (120 LP);
Studierende im Hauptstudium (PO D, MA, Lehramt Gymnasium, Sekundar- und Förderschule)
Voraussetzungen
Zulassung zum Masterstudiengang
Leistungsnachweis
Voraussetzung für den Erwerb von 5 ECTS sind regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, Textpräsentation bzw. Diskussionsleitung, Hausarbeit
Studiengänge (für)
Master, Lehramt Gymnasium, Sekundar- und Förderschule
Praktisch alle Staaten verfügen heute über volksgewählte Parlamente, die formal das wichtigste Glied in der Legitimationskette politischen Handelns darstellen. Sie sind insofern ein „Symbol der Demokratie“ (Loewenberg). Zugleich wird parlamentarischen Repräsentationsorganen in großen Teilen der Welt mit Misstrauen und zum Teil Geringschätzung begegnet. Diese paradox anmutenden Feststellungen nimmt das Mastermodul zum Ausgangspunkt. Es stellt Parlamente in ihrer Eigenschaft als zentrales Scharnier zwischen staatlicher und gesellschaftlicher Sphäre in den Mittelpunkt. Ziel ist es, empirische Befunde zu parlamentarischen Repräsentationsbeziehungen (vor allem zur Kommunikation zwischen Repräsentanten und Repräsentierten) im internationalen Vergleich zu diskutieren.
Dafür werden u.a. die folgenden Fragen behandelt: Was sind zentrale analytische Konzepte der Repräsentationsforschung? Wie lassen sich parlamentarische Repräsentationsbeziehungen vergleichen? Welche Kommunikationsanstrengungen unternehmen Abgeordnete und Parlamente? Welche Rolle spielt der Wahlmechanismus als wichtiges Bindeglied zwischen Repräsentanten und Repräsentierten? Existieren Muster parlamentarischer Repräsentation im internationalen Vergleich? Diese und weitere Fragen werden anhand von Länderbeispielen aus Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika diskutiert.